Von Reuleaux bis Carl Benz
Aus Kraft wird Bewegung

© Tetiana Zbrodko

Getriebe sind mehr als mechanische Bauteile – sie sind Dynamik. Die Faszination für die Übertragung von Kraft in Energie besteht seit über 140 Jahren – ein deutscher Ingenieur war es, der die mechanischen Abläufe im Getriebe und die Bedeutung von Bewegungsabläufen erkannte.

Der Ingenieur und Wissenschaftler Franz Reuleaux gilt als Begründer der wissenschaftlichen Getriebelehre. Sein Leben lang faszinierte ihn die Lehre von Bewegungsmechanismen, der sogenannten Kinematik. Geboren in der Zeit der frühen Industrialisierung stand Reuleaux an der Schnittstelle zwischen dem Dampfzeitalter und dem der Elektrizität. Er wollte das Maschinenwesen als eigene Wissenschaft etablieren und leitete damit die Geburtsstunde der Getriebelehre ein.

Mit neuen Entwicklungen in den nächsten Gang

Die Getriebelehre wird unterteilt in die Bereiche der Kinematik und der Dynamik. In ihnen wird untersucht, welche Kräfte maßgebend im Getriebe sind. Die Ergebnisse der Analyse dienen als Grundlage für die Gestaltung und Verbesserung von Getriebekonstruktionen. Schwachstellen gilt es immer noch auszubessern, denn es kann schnell zu Getriebeschäden kommen. Die GfK-Teilehandel GmbH kennt die Anzeichen eines defekten Getriebes. „Wenn der Gang Ihres Wagens ständig herausspringt, Knack- oder Mahlgeräusche zu hören sind, ist es Zeit für ein neues Getriebe.“ Der Fachhandel bietet zahlreiche Austauschgetriebe für viele namhafte Automarken und ermöglicht technisch optimale Lösungen für zahlreiche Fahrzeugtypen.

Getriebe werden immer komplexer. Die erste Klassifizierung und Begriffsbestimmung von Getrieben lieferte Franz Reuleaux in seinem 1875 erschienenen Werk “Theoretische Kinematik“. Er unterschied zwischen sechs verschiedenen Getrieben: Kurbel-, Kurven-, Räder-, Rollen-, Schrauben- und Sperrgetriebe. Carl Benz erweiterte diese Getriebeklassifizierung. Das erste Auto mit Benzinmotor stattete er mit einem Differenzialgetriebe aus, damit es besser in der Kurve liegt. Der Wagen hatte weder Gänge noch einen Rückwärtsgang. Von Fahrkomfort fehlte jede Spur. Mit der Erfindung des Automatikgetriebes und der Zunahme von Gängen hielt der Fahrkomfort schließlich Einzug in die Welt der Automobile. Der Grundstein für effizientes und dynamisches Fahren wurde gelegt.

 

 

 

 

 

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