Damit Ihr Instrument wieder so klingt, wie zu seinen besten Zeiten
Instrumente begleiten ihre Besitzer oft für sehr lange Zeit. Nahezu jeder Musiker erinnert sich noch an sein allererstes Instrument. Er erinnert sich auch daran, wie traurig er war, als es nach gewisser Zeit nicht mehr so klang, wie gewohnt. Was passiert, wenn der Musiker noch willig ist, aber das Instrument anfängt zu kränkeln?
Verschleiß lässt Klang und Intonation knatschen
Die Erinnerung an den wohligen Klang zu Beginn lässt uns schwärmen. Mit der Zeit ist es jedoch völlig normal, dass Instrumente verschleißen und nicht mehr richtig spielbar sind. Bei älteren Instrumenten, die viel gespielt wurden, kommt es mit den Jahren manchmal zu Rissen oder Fäulnis. Klang und Intonation der Instrumente sind dann nicht mehr so fein, wie zu ihren besten Zeiten.
Den alten Klang wiedererleben
Holzblasinstrumente, die in die Jahre gekommen sind, verdienen regelmäßige Inspektionen, um möglichen Mängeln rechtzeitig vorzubeugen. Das Ölen und Fetten der Klappmechanik geht schnell und kostet nicht viel, beugt aber vielen Kinderkrankheiten vor. Bei größeren Mängeln steht eine Generalüberholung an. Hierbei wird die komplette Mechanik aufgefrischt. Federn, Schrauben und Rollen werden demontiert, der Korpus und die Klappen des Instrumentes werden gereinigt und gegebenenfalls poliert. Für Holzinstrumente ist eine spezielle Ölung angedacht. Neue Polster inklusive Kork-, Filz- oder Lederauflagen werden an allen alten Klappen angebracht. Im Anschluss folgt eine genaue Spielprüfung hinsichtlich der Dichtigkeit, Ansprache und Intonation des überholten Instrumentes.
Matthias Rüdiger ist seit 1990 gelernter Holzblasinstrumentenmacher. Gelernt hat er bei dem renommierten Saxophonbauer Julius Keilwerth. Ihm sind alle Feinheiten der verschiedensten Instrumente bekannt, sodass er heute nahezu alle Holzblasinstrumente wieder in einen neuwertigen Zustand versetzen kann. Auch ganz alte Schätze erleben hier eine Wiedergeburt.