Rousseau zeigt uns den Weg: Natürlich Urlaub
Philosoph Jean-Jacques Rousseau ist sein Leben lang gern gewandert. Er stellte sich die Natur als das Unberührte vor, als Zustand der Unschuld und des Glücks. Sein Ziel ist unser Vorbild: Die Reise führt uns an den „Busen der Natur“.
Wir wollen raus aus der großstädtischen Metropole, brauchen mal wieder frische Luft und möchten barfuß über Wiesen laufen. Auf ins ländliche Umland, um eine Wander- oder Radtour zu unternehmen. Für den perfekt geplanten Familienausflug empfiehlt sich der mit Fahrradhaltern ausgestattete Pkw oder das Bahnticket mit Fahrradmitnahme.
Wer das ganze Wochenende in die Natur eintaucht, sollte sich zur Abwechslung einen originellen Schlafplatz aussuchen: Bei der Übernachtung im Stroh in einem Heuhotel wird selbst der Schlaf zum Naturerlebnis. Im Kuhstall oder im Heuschober kuscheln sich die Nachtgäste auf ihren Logenplätzen in den Schlaf. Wenn der Hahn in der Frühe kräht, wird bereits die Wanderroute ins Grüne besprochen.
Genuss pur
Das Naturerlebnis genießen: Die frische Luft in den Lungen ist anregend. Dazu gesellt sich das wundervolle Gefühl, weit weg vom Alltag zu sein und nichts anderes zu tun als zu entspannen. Die Gedanken kreisen umher, Ideen keimen und sprießen wie die Gräser am Wegesrand. Kinder genießen den Picknick-Ausflug: Sie lassen sich auf der Blumenwiese den Wind durch die Haare wehen oder zeigen den Erwachsenen stolz die soeben gepflückten Walderdbeeren.
In der Natur erfahren Kinder vieles über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz: Man fühlt sich so richtig wohl, kommt auf andere Gedanken und die Haut wird gebräunt. Schon Rousseau brauchte die Natur: „Bäche, Felsen, Tannen, dunkle Wälder, Berge, schroffe Pfade, die ebenso schwer zu erklettern wie hinabzusteigen sind, Abgründe auf beiden Seiten, die mir Angst einjagen.“ Das ist Urlaub in der Natur.