Weihnachtsstress, diesmal nicht!

Ach die Weihnachtszeit: Als Kind hat man die Tage gezählt, bis es endlich soweit ist. Jetzt sind es wohl die Tage, bis alles vorbei ist, die gezählt werden. Es beginnt schon in der Vorweihnachtszeit.

Das Fest der Liebe? Wohl eher das Stressfest

Sobald es draußen kälter wird, fangen die ersten Planungen für das Fest an. Dieses Jahr ist man dran sein Heim als Veranstaltungsort anzubieten – was man noch bereuen wird, doch dazu später mehr. Die Gästeliste wird von der Familie schnell gefüllt. Eltern, Geschwister, Cousinen, Tanten, Onkel und quengelnde Kinder: Wenn man ehrlich ist, ist die Familie schon ganz ok – allerdings nicht, wenn alle zusammenkommen. Sind die Einladungen alle raus, kommt auch schon gleich die nächste Stressursache: Geschenke kaufen.

Der Geschenkekauf

In der heutigen Zeit ersparen uns Online-Shops immerhin die nervigen Tage in überfüllten Einkaufsläden. Allerdings besteht das Problem, das richtige Geschenk zu finden. Warum sollte man sich den Kopf zerbrechen, wenn man dafür nur mit Socken oder Büchern belohnt wird? Mein Tipp lautet also: Nicht allzu viele Gedanken machen, ist eh immer falsch. Wurden die Einkäufe erledigt, kann man sich „in Ruhe“ um die Planung der Feier kümmern.

Das Weihnachtsessen

Widmen wir uns nun der heiligsten Aufgabe dieser illustren Veranstaltung – das Weihnachtsessen. Im besten Fall bringt jeder eine Kleinigkeit mit, sodass man nicht alles selber machen muss. Achtet darauf, dass jeder den gleichen Anteil mitbringt, sonst gibt man der Familie nur noch mehr Gründe, dass Fest der Liebe in Streitigkeiten und Diskussionen zu werfen. Besonders auf den geizigen Onkel sollte geachtet werden, denn dieser bringt entweder Soßen (eine angefangene Tube Ketchup) oder Getränke (zwei angefangene Flaschen Fanta oder Cola für 13 Personen) mit. Man selbst bekommt meistens die schwierigste Aufgabe: die Zubereitung der Weihnachtsgans. Sobald alle eingetroffen sind, fängt das Chaos an. Am Anfang sind die Kinder am motiviertesten und dementsprechend laut. Das ist jedoch nicht das Schlimmste. Denn: Sobald sich Langeweile in den jungen Köpfen ausbreitet, fängt der Blödsinn an. Paul Nipkow sei Dank, gibt es ein Wundergerät, dass selbst Kinder ruhigstellt: der Fernseher. Die Ruhe hält leider nicht lange – denn sobald ein bestimmtes Thema angesprochen wird, bricht eine stundenlange Diskussion aus. Jetzt hilft nur noch das Essen. Man nutzt den ganzen Tag in der Küche seine kulinarischen Künste für diesen Moment, also sind die Erwartungen entsprechend hoch. Die Gans ist gelungen – naja, wenn das alle nur so sehen würden. „Das Fleisch ist aber sehr trocken“, kommt von der Mutter mit einer grimmigen Miene, gefolgt von schlauen Tipps. Aber Kopf hoch: Egal wie gut das Essen auch gelungen sei, Mutter hat immer was zu meckern, denn sie ist nun mal der beste Koch.

Das Chaos nimmt seinen Lauf

Nach dem Essen gibt es noch Nachtisch. Zu dieser Zeit fängt der Wein bei so manchen an zu wirken. Denn: Die angetrunkene Tante hört nicht mehr auf zu reden. So prahlt sie, wie gut sie ihre Diät durchzieht – während sie einen rekordverdächtigen Haufen Nachtisch auf ihrem Teller stapelt. Immerhin dauert es nicht lange, bis alle fertig sind und die Bescherung kann beginnen. Jetzt hilft auch kein Fernseher mehr, denn die Kinder drehen ab. Die Erwachsenen üben währenddessen schonmal ihr nettes „Danke, das ist genau das was ich wollte“. Kleidung, Bücher, Gutscheine und Küchengeschirr sind die häufigsten Geschenke aber Hauptsache die Kinder sind glücklich. Sobald jeder seine Geschenke hat, ist der Abend so gut wie beendet. Aus Höflichkeit wird meistens noch ein Kaffee getrunken bevor man verschwindet. Endlich Ruhe: Nach so einem Abend ist die Weihnachtsstimmung fürs Erste verschwunden. Allerdings ist jetzt die beste Zeit für das Sofa, ein Bierchen und die Simpsons, während die Schadensfreude, darüber dass nächstes ein anderer dran ist, ausbricht.

Stressfreie Weihnachten

„Im Dezember geht man am besten den Gestressten aus dem Weg“ – Hotelbesitzer und Urlaubsexperte Ronny Vermeiren.

Warum müssen wir im Winter die Kälte, Dunkelheit und den Stress ertragen? Müssen wir eben nicht. Verschwinden Sie doch einfach über Weihnachten. Südamerika, Asien oder Australien: Sonne, Meer und Entspannung sind in der kalten Jahreszeit die perfekte Abwechslung. Auf der Suche nach Ruhe vor der Familie reicht auch eine Reise innerhalb Deutschlands. Ost- und Nordsee sind bei dem kalten, windigen Wetter eher weniger erträglich. Der Harz hingegen ist ein perfekter Urlaubsort, um jeglichen Stress auszublenden. Umgeben von weißen Hügeln und viel Natur ist die Entspannung garantiert. Für kulinarische Verwöhnung und gemütliche Nächte ist man im Hotel an der Hohe bestens aufgehoben. Im Dezember gilt zudem die „Weihnachtsromantik“. Bei diesem Angebot genießt man zu zweit den Aufenthalt im Hotel. Sekt und Mehr-Gänge-Menüs erwarten einen. Auch ein Tanzabend mit Buffet am 26.12 ist eingeplant. Für die sehr kalten Tage steht einem des Weiteren die Infrarot-Kabine zur Verfügung.

Vergessen Sie Ihren Stress – nehmen Sie sich Weihnachten frei.

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