Passt auf keinen Bierdeckel
Jede neue Regierung verspricht das Steuerrecht zu vereinfachen. Friedrich Merz wollte die Steuererklärung sogar auf Bierdeckelgröße reduzieren. Darüber kann jeder Steuerzahler nur müde lächeln. Denn: Das Steuerrecht wird immer komplizierter.
Das deutsche Steuerrecht regelt 30 verschiedene Steuerarten und umfasst circa 30 Tausend Paragrafen. Wer dabei den Durchblick behält, ist meistens Steuerberater von Beruf. Eine wirklich sinnvolle Reform ist nicht in Sicht. Das Wahlversprechen, die so genannte kalte Progression abzuschaffen, hat es erneut nicht in den aktuellen Koalitionsvertrag geschafft. Ergo: Obwohl die Politik den Wählern immer wieder Erleichterung verspricht, ist das Interesse für grundlegende Reformen nicht wirklich groß. Ein Grund: Der deutsche Staat verdient gut an seinem Steuerrecht. Kaum ein Industriestaat greift seinen Bürgern so tief in die Tasche, wie der deutsche Fiskus. Laut OECD-Studie sind nur in Belgien die Abzüge von Arbeitnehmergehältern höher. Und der Mittelstand stöhnt unter zunehmender Bürokratie.
Die bürokratischen Anforderungen nehmen zu
„Der Beratungsbedarf ist deutlich gestiegen. Steuervereinfachung wird gerne versprochen, ist aber bislang nie umgesetzt worden“, weiß der Steuerfachmann Thomas Muth. Die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer der Treuhand GmbH Muth betreuen Konzerne, Vereine und Privatpersonen. Steuerberatung ist die Kernkompetenz der Fachleute in Heilbronn. Eine maßgeschneiderte Steuerlösung ist insbesondere für mittelständische Unternehmen fast schon überlebensnotwendig geworden. Steuerlösung bedeutet hierbei: Im Spannungsfeld von Steuerlast, Unternehmerhaftung und Bilanzierungsvorschrift eine vorausschauende Steuerplanung zu bieten. Die Kanzleigruppe hat ihr Leitbild darauf zugeschnitten: Wer die Zukunft richtig einschätzt, trifft die besseren Entscheidungen – Wir liefern die Grundlagen.