Schlagzeile: gebrochene Rippe nach Fahrradunfall
Der renommierte Liedermacher Konstantin Wecker kurierte die Folgen eines Fahrradunfalls aus, den er Ende August 2013 in München hatte. Er hat sich beim Zusammenstoß mit einem anderen Fahrrad eine Rippe gebrochen und am Arm verletzt: Es kann alles so schnell gehen. Zum Glück kann er noch seiner Profession nachgehen und Klavier spielen.
42 Prozent der schweren Radunfälle wurden von den Pedalisten laut einer Studie des Auto Club Europa aus 2010 selbst verschuldet. Die Gründe hierfür: in über einem Drittel der Fälle falsche Straßenbenutzung, gefolgt von falschem Abbiegen und Vorfahrtmissachtung. In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam setzt sich Verkehrsminister Jörg Vogelsänger für den „Drahtesel-TÜV“ ein: Nur ein verkehrstüchtiges Fahrrad kann im Straßenverkehr bestehen. Was bei Autos selbstverständlich ist, sollte auch für Fahrräder gelten: Beleuchtung und Bremsen sowie Reflektoren an den Rädern und Pedalen sind das Wichtigste beim Fahrradfahren. Die Reifen sollten mit einem guten Profil überzeugen und mit dem richtigen Luftdruck aufgepumpt sein. Was für Kinder gilt, ist auch für Erwachsene wichtig: Das Rad sollte keine scharfen Metallteile aufweisen.
Die Straßenverkehrsordnung verlangt: eine helltönende Klingel, zwei voneinander unabhängige Bremsen, zwei rutschfeste und verschraubte Pedale, die mit je zwei nach vorn und hinten wirkenden Rückstrahlern in Gelb ausgerüstet sind. Essenziell, aber keine Vorschrift nach der StVZO: hochwertige Schlösser, eine Standlichtanlage, Kettenschutz, Gepäckträger und Schutzbleche für die Laufräder und eine leichtgängige Gangschaltung. Der Helm, wenn auch noch nicht Pflicht, bietet Kopfschutz. Wichtig ist, dass er fest auf dem Kopf sitzt, die Gurte stramm eingestellt werden und er TÜV-geprüft ist. Sicherheit und Style: Mit einem Helm geben Sie Ihrem Bikelook den finalen Schliff. Sauber fährt besser: Nach dem Frühjahrsputz fährt es sich mit einem sauberen Rad souveräner. Die beweglichen Teile werden mit Pflegeöl eingesprüht und das Rad wird wie das Auto mit Wachs versiegelt.
Für eine bessere Welt
Wer es noch sicherer mag: der Airbag für Fahrradfahrer. Die Schweden haben es umgesetzt und nennen ihre Innovation: Höveding, das schwedische Wort für Häuptling. Ein dicker Kragen mit Reißverschluss wird um den Hals gelegt und löst nur im Notfall aus. Navigationshilfe aus dem All: Das Fahrrad lässt sich mit der Outdoor-Navigation weiter sicherheitstechnisch aufrüsten. Schließlich möchte derjenige, der im Auto mit Navigation fährt, diese am Fahrrad nicht vermissen. Die Akkus halten mehrere Stunden und die Richtung wird so exakt angezeigt, dass man sich kaum mehr verfahren kann. Sogar in der Dunkelheit, denn viele Displays leuchten optional auch im Dauermodus. Die zweiwöchige Radreise, zahlreiche Einzelziele wie Hotels und auch europaweite Karten kann man komplett auf ein Gerät laden.
Mit Komfort und Sicherheit punkten: ein Lamborghini für unter 25000 Euro? Für alle, die neben der Sicherheit den Komfort schätzen. Eigentlich schade, dass er nur zwei Räder und keinen Motor mit Vergaser besitzt. Der Schweizer Fahrradproduzent BMC hat die Sonderedition „Impec Lamborghini 50th Anniversary“ für die Edelmarke Lamborghini aufgelegt. Das knallgelbe Rennrad setzt wie seine Vorreiter mit vier Rädern auf konsequenten sicherheitstechnischen Leichtbau und Exklusivität: Der Rahmen des Rennrads ist aus Karbon gefertigt. Das Stierleder, das Lamborghini für die Innenausstattung verarbeitet, findet sich am BMC-Bike als Lenkerband und als Sattelbezug wieder. Wegen des Markenwertes: Das „Stierbike“ ist auf 50 Exemplare limitiert. Wer statt Trainingsrunden lieber Flanierfahrten unternimmt, kann sich modisch kleiden: „Think green“ lautet die Leitlinie an der Seine und Fahrradfahren ist in diesem Zusammenhang ein großes Thema. Erhältlich ab Frühjahr 2014: Die Casuallinie des französischen Modehauses Celine hat eine komplette Kollektion für den Fahrradfahrer entworfen.
Also: Rauf aufs Rad.